Presse

High-Tech Gründerfonds und der Pre-Seed-Fonds des Life Science Inkubators finanzieren den Epigenetikspezialisten Epivios

11. Juli 2012

Der High-Tech Gründerfonds und die Fondsgesellschaft des Life Science Inkubators investieren gemeinsam mit der TTHU und einem Privatinvestor in die Entwicklung molekulardiagnostischer Krebstests. Die Epivios GmbH, ein Spin-Off aus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf erhält somit eine Seed-Finanzierung, die die Weiterentwicklung der Plattformtechnologie sicherstellt.

Das 5-köpfige Gründerteam arbeitet an innovativen Verfahren, die ein früheres Erkennen und eine genauere Diagnose von Krebs ermöglichen. Dadurch können die Patienten frühzeitig einer auf sie abgestimmten Behandlung zugeführt und unnötige Therapien vermieden werden. „Wir freuen uns sehr über die erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde und die dadurch ermöglichte Perspektive, moderne und hilfreiche Diagnostika für den Patienten entwickeln zu können“, sagt Geschäftsführerin Nicole Groth.  „Mit dem Kapital können wir unser Labor ausbauen und unser Team erweitern.“ Die Entwicklungen beruhen auf einem neuartigen epigenetischen Verfahren, das Veränderungen von Methylierungsmustern der DNA nachweisen kann. „Diese Veränderungen sind ein frühes Ereignis der Krebsentstehung und stellen tumorstadienspezifische Fingerabdrücke dar“, erläutert Dr. Simeon Santourlidis, Mitgründer der Epivios, die innovative Technologie.

Die epigenetische Plattformtechnologie beinhaltet ein neuartiges Normierungstool, das es erstmals ermöglicht, Proben mit unterschiedlicher genetischer Ausstattung miteinander zu vergleichen. Darüber hinaus analysiert das Verfahren von Epivios auch Sequenzen, die  über das gesamte Erbgut verteilt, zu mehreren Zehntausend vorhanden sind. Dadurch wird die Sensitivität im Vergleich zu jedem anderen vergleichbaren Verfahren mit vereinzelt vorkommenden Template-Sequenzen um ein Vielfaches erhöht. Desweiteren können nun, anders als bisher, auch kleinere Unterschiede in der DNA-Methylierung zur Diagnose genutzt werden, um Tumore früher zu erkennen, was das Anwendungsspektrum drastisch erweitert. Durch die ersten beiden Testsysteme werden akute klinische Fragestellungen für Blasen- und Prostatakrebs angegangen, die gemeinsam mit einem Netzwerk führender klinischer Experten definiert wurden.

Durch das Investment von High-Tech Gründerfonds, der Fondsgesellschaft des Life Science Inkubators, Technologietransfer Heinrich Heine Universität GmbH (TTHU) und einem privaten Investor ist das Start-up in der Lage die ersten beiden Assays zu entwickeln und erste klinische Validierungsstudien durchzuführen.

Die Investoren zeigen sich erfreut über den Abschluss der Beteiligungsverträge: „Durch die zukünftigen Entwicklungen von Epivios wird durch den neuartigen Analyseansatz die krebsrelevante Diagnostik auf eine deutlich höhere Aussagekraft gehoben. Durch den Plattformcharakter des Verfahrens ergibt sich ein attraktives Marktpotenzial, auch im Hinblick auf weitere Indikationen“, erklärt Ron Winkler, Investmentmanager beim High Tech Gründerfonds. „Wir freuen uns darüber, dass es gelungen ist, in der derzeitig schwierigen Finanzierungssituation erstmalig ein Kooperationsprojekt mit dem HTGF erfolgreich umzusetzen,  sagt Dr. Jörg Fregien, Geschäftsführer des LSI Pre-Seed-Fonds.

Auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf glaubt an den Erfolg der Geschäftsidee. „Ich bin froh, dass die Universität mit der TTHU über ein Instrument verfügt, um ein so viel versprechendes Projekt aus den eigenen Reihen als Investor begleiten zu können“, freut sich Dr. Stefanie Niemann, Geschäftsführerin der TTHU und Leiterin des Forschungsmanagements der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Über die Epivios GmbH
Die Epivios GmbH wurde 2011 gegründet. Das interdisziplinäre Team aus Biologen und Medizinern arbeitet seit 2009 an innovativen epigenetischen Verfahren für die Krebsdiagnostik. Durch die  Kombination von klinischen Know-how mit state-of-the-art Medizintechnologie entstehen Produkte, die gezielt auf den tatsächlichen klinischen Bedarf abgestimmt sind. Der Sitz des Unternehmens ist Düsseldorf.

Kontakt:
Epivios GmbH
Nicole Groth
Geschäftsführerin
im Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika (ITZ)
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstr. 5, Gebäude 14.80
40225 Düsseldorf
Tel:         +49 (0) 211 810 4341
Fax:         +49 (0) 211 810 4543
nicole.groth@epivios.com
www.epivios.com

Über die LSI Pre-Seed-Fonds GmbH, Bonn
Die Finanzierungsgesellschaft der Life Science Inkubator GmbH vertritt die Interessen der unterschiedlichen privaten Investoren. Das Engagement des Unternehmens gilt nicht nur dem medizinisch-therapeutischen Nutzen, sondern vor allem der nachhaltigen Entwicklung von jungen Unternehmen.

Kontakt:
LSI Pre-Seed-Fonds GmbH
Dr. Jörg Fregien
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Telefon: +49 – (0) 228 – 22 77 90 – 0
Telefax: +49 – (0) 228 – 22 77 90 – 29
info@life-science-inkubator.de
www.life-science-inkubator.de

Über die Technologietransfer Heinrich Heine Universität GmbH (TTHU)
Die Technologietransfer Heinrich Heine Universität GmbH ist eine Beteiligungsgesellschaft und 100prozentige Tochter der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie wurde im Jahre 2000 ins Leben gerufen, um sich an Unternehmen, deren Ursprung aus dem universitären wissenschaftlichen Bereich, insbesondere aus dem der Heinrich-Heine-Universität stammt, beteiligen zu können.

Kontakt:
Technologietransfer Heinrich Heine Universität GmbH (TTHU)
Dr. Stefanie Niemann
Geschäftsführerin
Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
Tel: +49 211 8113265
Fax: +49 211 8112422

Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bun­desministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 13 Indust­riekonzerne ALTANA, BASF, B. Braun, Evonik, Robert Bosch, CEWE Color, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Qiagen, RWE Innogy, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 563 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 291 Mio. EUR Fonds II).

Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Ron Winkler
Investment Manager
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Tel: +49 228 823001-44
Fax: +49 228 823000-50
info@high-tech-gruenderfonds.de
https://www.htgf.de/

Immer aktuell informiert

Melde dich jetzt an und erhalte tagesaktuelle Pressemeldungen zu Investments sowie weitere Nachrichten rund um den High-Tech Gründerfonds. Wir berichten über wichtige Entwicklungen beim HTGF und über spannende Neuigkeiten aus unserem Portfolio. Ein erfolgreicher Exit, ein neues spannendes Investment oder Personalnews – du erfährst als Erstes davon!

Weitere Presse-Beiträge

Presse
23. April 2024

Cultimate Foods erhält 2,3 Mio. Euro Seed-Finanzierung von führenden Biotech- und Foodtech-Investoren, um die alternative Fleischindustrie zu revolutionieren

BERLIN, 23. April 2024 – Cultimate Foods, ein Biotech-Start-up mit Sitz im Berliner Biocube und in Hannover (Institut für Technische Chemie, Leibniz Universität Hannover), schließt seine Seed-Runde erfolgreich ab, um die Produktionsprozesse zu skalieren und die kommerziellen Kooperationen und den Betrieb auszubauen. Die Finanzierungsrunde in Höhe von 2,3 Millionen Euro wurde vom High-Tech Gründerfonds (HTGF), einem der führenden europäischen Seed-Investoren, angeführt. Neben
 
Presse
11. April 2024

Scavenger AI sichert sich 1,1 Mio. € Pre-Seed Finanzierung für datengetriebene Entscheidungsfindung 

Das AI-Start-Up hilft Unternehmen, anhand ihrer Daten, die bestmögliche Entscheidung unter jeglichen Umständen zu treffen.  Scavenger AI erhält 1,1 Mio. € vom High-Tech Gründerfonds (HTGF), Calm/Storm Ventures, Femventix und dem B4i Investment Fund.  Mit dem neuen Kapital wird die erste Version der Software in den Markt eingeführt und Kunden auf der Warteliste bedient.  Frankfurt, 08.04.2024 – Das deutsche Data Analytics & AI Start-up Sc
 
Presse
10. April 2024

Fusionsenergie: Proxima Fusion erhält Seed-Finanzierung über 20 Millionen Euro

Weniger als ein Jahr nach der Pre-Seed-Runde von 7,5 Mio. Euro, zeigen simulationsbasierte Stellarator-Optimierungen des ersten Spin-outs des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik erste Erfolge. Neue Finanzierung unterstützt den weiteren Ausbau eines Weltklasse-Teams in München und öffentlich-privater Partnerschaften in Europa. Proxima Fusion baut auf 1,3 Milliarden Euro öffentlicher Investitionen in das deutsche Experiment W7-X auf. München, 10. April 2024 – Proxima F