Was hast du gelernt? Folge 4 mit Prashanth Makaram von Crocus Labs  

Was hast du, was haben Sie zuletzt gelernt? Das haben wir Gründerinnen und Gründer aus unserem Portfolio gefragt. Denn klar ist, wer ein Start-up gründet, ein Unternehmen führt, Investments tätigt oder im Management arbeitet, lernt täglich dazu. Muss sich mit neuen Situationen auseinandersetzen. Und sich regelmäßig fortbilden. Für Letzteres haben wir in diesem Jahr die HTGF Academy ausgebaut, die Gründer:innen ein umfangreiches Programm anbietet. Und weil wir auch stark ans Peer-to-Peer-Learning glauben, starten wir mit diesem Newsletter unsere neue Rubrik: Was hast du zuletzt gelernt? Einmal im Monat teilen Gründer:innen aus unserem Portfolio ihre Erfahrungen. Diesmal mit Prashanth Makaram, Mitgründer und CEO von Crocus Labs. 

Crocus Labs ist ein in Berlin ansässiges Startup, das intelligente LED-Beleuchtungstechnologie entwickelt. Das Unternehmen will Gewächshäuser, vertikale Farmen und andere geschlossene Gartenbausysteme trotz Rekordenergiepreisen rentabler machen, indem es die hohen Kosten für die Beleuchtung reduziert.


Was hast du zuletzt gelernt, das dich persönlich weitergebracht hat?

Prashanth: Mein letztes wichtiges Lernen war, keine Scheu mehr vor Konfliktsituationen zu haben, sondern sie anzunehmen. Um eine gesunde und funktionierende persönliche und geschäftliche Beziehung zu haben, muss man sich auch mal auseinandersetzen und zu einer Lösung kommen, mit der beide Parteien leben können. Das heißt auch, kritische Themen frühzeitig anzusprechen, statt sie auf später zu verschieben. 

Prashant - CrocusLabs
Prashanth Makaram, Mitgründer und CEO von Crocus Labs

Was nimmst du aus deiner bisherigen Gründungsgeschichte für dein weiteres Leben mit?

Prashanth: Da gibt es einige Dinge. Überall auf deinem Weg gibt es Menschen (in der Regel ehemalige Gründerinnen oder Gründer), die dich und dein Unternehmen in jeder Phase unterstützen, auch wenn sie es nicht müssen. Auch ich hoffe, dass ich anderen für den Rest meines Lebens helfen kann. 
Der zweite Punkt ist, beharrlich zu bleiben, wenn du mit einer Flut von Ablehnungen konfrontiert bist und wenn du vor Herausforderungen stehst, die deine Vorstellungen übersteigen. Wenn du einmal erkannt hast, dass es auf lange Sicht keine Rolle spielt oder dass keine noch so gute Planung bestimmte Ergebnisse verhindern kann, dann musst du einfach das Beste aus der Situation machen, ohne dabei deine mentale Gesundheit und dein Glück zu gefährden.

Welchen Rat möchtest du anderen Gründer:innen mitgeben?  

Prashanth: Das richtige Team aus Mitgründern mit komplementären Fähigkeiten zu haben, denen du vertrauen kannst, ist das Wichtigste. Alles andere kann man selbst herausfinden.  Ein Start-up zu gründen ist nicht leicht, besonders wenn es ein Hardware-Start-up ist. Du musst dein Ziel konsequent verfolgen. 

Wie wichtig ist das Lernen für Gründerinnen und Gründer generell?

Prashanth: Als Startup-Gründer ist Lernen ein wesentlicher Aspekt deines Lebens. Denn du lernst ständig dazu und passt deine Strategie an neue Informationen und Situationen an. Wenn du nicht lernst, wirst du und auch dein Unternehmen nicht vorankommen.

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