Presse

Frankfurter Energie-Startup node.energy GmbH sichert sich Finanzierung

14. Dezember 2017

Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und 5 Business Angels investieren zusammen knapp 1 Mio. Euro in die node.energy GmbH. Das Unternehmen entwickelt eine Software zur Optimierung von Energiekosten für Unternehmen mit eigener Stromerzeugung. Das frische Kapital soll zur Weiterentwicklung der Software und zur Finanzierung des Marktstarts in Deutschland genutzt werden.

In den letzten 10 Jahren sind über eine Million neue Kleinkraftwerke in Deutschland in Betrieb gegangen. Bisher wurde der Strom aus diesen Anlagen ins öffentliche Netz eingespeist und mit einem staatlich geförderten Tarif vergütet. Inzwischen macht es aber immer häufiger Sinn, die dezentrale Energieerzeugung auch direkt vor Ort – in sogenannten Microgrids – zu nutzen. So können Energiekosten gespart, die strapazierten Stromnetze entlastet und der Strom direkt dort genutzt werden, wo er benötigt wird.

Die Umsetzung des optimalen Microgrid-Konzepts war bislang kompliziert und aufwändig. „Industriebetriebe mit bestehenden Kleinkraftwerken verschenken deshalb allein in Deutschland Einsparungen von weit über 100 Mio. Euro pro Jahr – Tendenz stark steigend“, betont Matthias Karger, Co-Gründer und Geschäftsführer von node.energy. Er ergänzt „selbst Energieberater und -dienstleister müssen sich aktuell mit Excel und Co. mühsam durch jedes Projekt kämpfen.“

Mit der Software-Anwendung opti.node von node.energy werden erstmals alle Schritte für die kaufmännische Planung und Bewirtschaftung von Microgrids automatisiert. Das Angebot richtet sich an Energiemanager von gewerblichen Immobilien mit Stromerzeugung vor Ort. Co-Gründer und CTO Lars Manuel Rinn erläutert: „Neben Industrieunternehmen profitieren insbesondere Krankenhäuser, Gewerbeparks, große Hotels und Einkaufszentren durch den Einsatz von opti.node“. Dabei ermittelt die Software automatisch das kostengünstigste Nutzungskonzept für die lokal erzeugte Strommengen und stellt alle benötigten Werkzeuge für die Umsetzung und das dauerhafte Management des Microgrids bereit.

Im Zuge der jetzt abgeschlossenen Seed-Finanzierung erhält das Frankfurter Jungunternehmen insgesamt 775.000 Euro Wachstumskapital. Das frische Kapital soll in zusätzliche Mitarbeiter, in die Weiterentwicklung der Software-Plattform und den Markteintritt in Deutschland investiert werden.

Dr. Ulrich Schmitt, Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds erläutert: „In einer dezentralen Energiewelt wird es immer wichtiger den lokalen Ausgleich von Stromangebot und -nachfrage effizient zu managen. Mit der von node.energy entwickelten Technologie wird das erstmals softwaregestützt möglich. Uns hat besonders die exzellente Marktkenntnis und Umsetzungsstärke der Gründer überzeugt und wir freuen uns, das Team bei der Erschließung dieses stark wachsenden Marktes zu unterstützen.“ Neben dem High-Tech Gründerfonds als Leadinvestor beteiligen sich auch fünf branchen- und technologieerfahrene Kapitalgeber aus dem Business Angels FrankfurtRheinMain e.V. an der Finanzierungsrunde.

„Dass node.energy sowohl unsere Business Angels als auch den HTGF überzeugen konnte, ist ein schöner Beleg für die Qualität der Startups am Standort Frankfurt. Im konkreten Fall treffen eine praxisgerechte Innovation und ein erfahrenes Gründerteam zusammen. Dass es sich um ein Produkt für die bessere und effizientere Energienutzung handelt, freut uns besonders, da wir diesem Sektor verstärkte Aufmerksamkeit widmen“, kommentiert Dr. Burkhard Bonsels, Vorstandsmitglied der Business Angels FrankfurtRheinMain e.V., der sich auch selbst an der Finanzierungsrunde beteiligt.

Über die node.energy GmbH
node.energy bietet eine Software-as-a-Service für die kaufmännische Optimierung von lokalen Energiekonzepten – sogenannten Microgrids. Industrie- und Gewerbebetriebe mit eigener Stromerzeugung können damit ihre Energiekosten senken und ihren CO2-Fußabdruck reduzieren. Das Unternehmen wird durch das Climate-KIC Accelerator Programm der Europäischen Union gefördert und ist Gewinner des Startup-Awards 2017 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY. node.energy wurde 2016 von Matthias Karger und Lars Rinn gegründet und hat seinen Sitz in Frankfurt am Main.

Pressekontakt:
node.energy GmbH
Matthias Karger

Platz der Einheit 2
60327 Frankfurt am Main
Tel: +49 (0) 69 – 999 9939 89
matthias.karger@node.energy
www.node.energy

Über den Business Angels FrankfurtRheinMain e.V.
Der Business Angels FrankfurtRheinMain e.V. (BA-FRM) ist das zentrale Forum für Startups und Wachstumsunternehmen auf Kapitalsuche sowie für aktive Privatinvestoren aus Deutschland und der DACH-Region. BA-FRM fördert die Startup-Unternehmergeneration, aktiviert Privatinvestoren und hilft, die bei Startups klaffende Finanzierungslücke zu schließen. Hierzu stellen Business Angels den Gründerteams oder Wachstumsunternehmen Kapital, Know-how sowie Kontakte zur Verfügung und erhalten eine Beteiligung am Unternehmens­erfolg. BA-FRM setzt sich in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik dafür ein, Privatinvestoren als wichtigen Bestandteil der Gründerfinanzierung zu stärken und ist der mitgliederstärkste deutsche BA-Verein. BA-FRM veranstaltet monatliche Matchings zwischen Privatinvestoren und Startups, regelmäßige Ausbildungsbausteine für Business Angels, Startup-Preise wie z.B. den FinTechGermany-Award und den ACHEMA Gründerpreis, unterhält Partnerschaften zu vor- und nachgelagerten Marktspielern wie z.B. Inkubatoren/ Acceleratoren, VC/PE, u.v.m. Jährlich bewerben sich 900+ Startups um eine Finanzierung oder Unterstützung.

Pressekontakt:
Business Angels FrankfurtRheinMain e.V.
Börsenplatz 4, 60313 Frankfurt am Main
Tel.: 069/2197-1591
Andreas Lukic, Vorsitzender des Vorstands, alu@valuenet-capital.de
Frank Müller, geschäftsführender Vorstand, info@ba-frm.de
www.ba-frm.de

Über den HTGF
Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) ist Deutschlands aktivster Frühphaseninvestor. Mit einem Fondsvolumen von rund 830 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I, 304 Mio. EUR Fonds II, 254 Mio. EUR Fonds III) finanziert er junge innovative Technologie Startups und unterstützt sie aktiv bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen. Thematisch ist der Fonds breit aufgestellt. Die drei Investmentteams fokussieren sich auf hardwarenahe Ingenieurwissenschaften, Life Science, Chemie und Material Science sowie Software, Media & Internet. Dabei stehen insgesamt bis zu drei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Neben dem finanziellen Engagement unterstützt der HTGF die Technologieunternehmen mit der Expertise seines Teams und seinem umfangreichen Netzwerk, bestehend aus Investoren, Experten, erfahrenen Managern, Mehrfachgründern sowie Scouts. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die KfW, Fraunhofer-Gesellschaft e.V. sowie die Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, B.Braun, Robert Bosch, BÜFA, CEWE, Deutsche Post DHL, Drillisch AG, EVONIK, EWE AG, Haniel, Hettich, Knauf, Körber, LANXESS, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG, PHOENIX CONTACT, Postbank, QIAGEN, RWE Generation SE, SAP, Schufa, Schwarz Gruppe, STIHL, Thüga, Vector Informatik und WACKER.

Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Dr. Ulrich Schmitt
Schlegelstraße 2
53113 Bonn
Tel:  + 49 228 / 82 30 01-47
info@htgf.de
www.high-tech-gruenderfonds.de

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