Natural User Interfaces – Geräte steuern mit Gesten: gestigon erhält Seedfinanzierung

15. Januar 2013

gestigon entwickelt Softwarelösungen um Geräte völlig berührungslos allein durch Gesten steuern zu können. Die Lösungen, das Team und die bisherige Unternehmensentwicklung konnten den High-Tech Gründerfonds sowie die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein überzeugen. Diese unterstützen mit ihrem Investment in gestigon den internationalen Markteintritt des Lübecker Start-Up-Unternehmens.

gestigon entwickelt Lösungen für die Gestenerkennung und –steuerung auf der Basis von 3D Kameras. Die Software ist weltweit als einzige schon heute für Embedded Systeme geeignet – in allen relevanten Parameter weist sie deutlich bessere Performance-Werte (Speicherbedarf, Prozessorauslastung, Latenz) auf als vergleichbare Lösungen der Wettbewerber. Damit eignet sich die Lösung besonders gut für alle mobilen Anwendungen, zum Beispiel Mobiltelefone, Tablets, Fernbedienungen, Navigations- und Assistenzsysteme, aber auch Automotive, PCs, Gaming, Digital Signage oder MedTech. gestigon liefert dazu als eine „Enabling Technology“ eine echte Skeletterkennung, sowohl für den gesamten Körper, als auch für Hände und einzelne Finger. Das Skelett wird durch eine drei-dimensionale Topologie mathematisch beschrieben, wodurch sich die Bewegungen der Knotenpunkte im Raum als eine Geste definieren lassen und dann beliebigen Aktionen in einer Anwendung zugeordenet werden können.

Die Lösung von gestigon läuft auf allen gebräuchlichen Plattformen/Betriebssystemen (Windows 7, Linus, MacOS, Pandaboard) und bietet Schnittstellen zu den wesentlichen am Markt verfügbaren 3D-Sensoren. Damit kann die Lösung flexibel in die bestehende oder präferierte Hard- und Softwareumgebung der Kunden von gestigon integriert werden.

gestigons Software Lösung läuft heute bereits in mehreren Anwendungen im Digital Signage Markt und wird aktuell in einer Reihe von Pilotprojekten von namhaften, internationalen Kunden geprüft.

Das Managementteam von gestigon, Sascha Klement und Moritz v. Grotthuss, sind sich sicher, dass gestigon mit dem High-Tech Gründerfonds und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft die richtigen Partner gefunden hat, um die Weiterentwicklung der Produkte sowie eine internationale Markteinführung zu begleiten. „Wir freuen uns, über das Vertrauen in gestigon, insbesondere unsere technische Kompetenz“, sagt Sascha Klement und Moritz v. Grotthuss ergänzt: „Mit Abschluss dieser Seedrunde haben wir 2013 die Freiheit, unsere Ressourcen auf den Markterfolg von gestigon zu konzentrieren. Kundenorientierte Produktentwicklung und Vermarktung werden dabei die wesentliche Rolle spielen.“

„Uns hat die Kompetenz des Teams, die Technologie sowie das Vermarktungskonzept von gestigon überzeugt. Der Markt für Gestenerkennung entwickelt sich rasant und wir sind sicher, dass die Gründer von gestigon mit ihrer innovativen und patentgeschützten Lösung hierbei eine maßgebliche Rolle spielen werden“, erklärt Michael Strzyz, Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds.

Über gestigon GmbH
gestigon GmbH wurde 2011 als Ausgründung aus der Universität Lübeck, Institut für Neuro- und Bioinformatik, von Sascha Klement, Prof. Dr. Erhardt Barth und Prof. Dr. Thomas Martinetz gegründet. 2012 hat Moritz v. Grotthuss als geschäftsführender Gesellschafter das Team vervollständigt. gestigon hat bereits zahlreiche Wettbewerbe gewonnen, unter anderem IKT Innovativ sowie den Weconomy Award des Handelsblatts, und konnte seine Lösung in einer Reihe von relevanten Konferenzen präsentieren (zum Beispiel LeWeb2012 in Paris, https://goo.gl/JtEQ6, und dem CEO 100 Berlin). Gefördert wird gestigon durch EXIST Forschungstransfer Phase 2, das BAWA sowie die WTSH.

Kontakt:
gestigon GmbH
Moritz v. Grotthuss
Maria-Goeppert-Straße 1
23562 Lübeck
Tel. +49 451 6191 8930
Fax. +49 451 6191 893
moritz.vongrotthuss@gestigon.com
www.gestigon.com

Über die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein (MBG)
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein (MBG) wurde 1994 auf Initiative der Landesregierung Schleswig-Holstein als regionale Beteiligungsgesellschaft gegründet. Die Aufgabe der MBG besteht darin, die Eigenkapitalbasis der mittelständischen Unternehmen in Schleswig-Holstein zu stärken und damit u.a. auch die Voraussetzungen zum Einwerben von Fremdkapital zu verbessern. Die MBG beteiligt sich in der Regel mit sogenannten typisch stillen Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen. In Einzelfällen engagiert sie sich aber auch in Form von offenen Beteiligungen. 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MBG betreuen derzeit  470 Unternehmen und ein Beteiligungsportfolio von über 100 Millionen Euro. Die MBG Schleswig-Holstein ist ordentliches Mitglied im Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK). Zudem ist die MBG in der Fachgruppe “MBG´en” des Bundesverbandes vertreten.

Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Startups die technologiebasierte Innovation bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines “Proof of Concept” oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 14 Industriekonzerne ALTANA, BASF, B. Braun, Robert Bosch, CEWE Color, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Qiagen, RWE Innogy, Tengelmann, SAP und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 565,5 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 293,5 Mio. EUR Fonds II).

Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Michael Strzyz Schlegelstraße 2
53113 Bonn
Tel:  + 49 228 / 82 30 01-00
Fax:  + 49 228 / 82 30 00-5
info@htgf.de
www.high-tech-gruenderfonds.de

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