Presse

Vacis erhält Finanzierung von Brightlands Venture Partners, HTGF, LIOF und RVO

10. Oktober 2019

  • Die Mittel werden zur Finanzierung der klinischen Studien verwendet;
  • Der VACIS Rod ist die erste Technologie, welche einen autologen vaskulären Zugang für Patienten ohne weitere Behandlungsmöglichkeiten bietet.
  • Das Team wird um erfahrene Biotech-Führungskräfte erweitert.

 

Jedes Jahr sterben weltweit schätzungsweise 300.000 Dialysepatienten, weil alle medizinischen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Einer der Hauptgründe für diese Todesfälle ist das Versagen des vaskulären Zugangs, an welchem das Blut ausgeleitet, über Dialyse gereinigt und dann in den Körper zurückgeführt wird. Um dieses Problem zu lösen, wurde eine Technologie entwickelt, welche es dem Körper eines Patienten ermöglicht, Blutgefäße aus patienteneigenen Zellen zu bilden. Das Start-up Vacis bringt nun diese Technologie in den Markt und hat erfolgreich eine weitere Finanzierungsrunde zum Aufbau der GMP-Produktion, zur Durchführung klinischer Studien und zur CE-Zertifizierung abgeschlossen.

Das Unternehmen wird von den niederländischen Brightlands Venture Partners und LIOF über ihren Limburg Business Development Fund (LBDF) sowie den deutschen High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert. Ergänzt wird dies durch einen sogenannten Innovationskredit der RVO (Netherlands Enterprise Agency). „Die Finanzierung und Unterstützung der Investoren wird es uns ermöglichen, die klinische Studie schnell und groß angelegt zu realisieren um dadurch den Weg zur Markteinführung um mindestens ein Jahr zu beschleunigen“, sagt Ken Messier.

„Vacis kombiniert elegante Wissenschaft mit einem soliden Managementteam. Brightlands bietet ein Ökosystem, in welchem Vacis seine Technologie in Patienten validieren und schnell auf den Markt bringen kann“, sagt Casper Bruens – Geschäftsführer bei Brightlands Venture Partners.

Tys van Elk, Geschäftsführer bei LIOF, ergänzt:

„Vacis ist eine spannende Ergänzung für das lokale Cluster der regenerativen Medizin und die Realisierung dieses Konsortiums passt perfekt zu den wachsenden grenzüberschreitenden Ambitionen von LIOF in der Euregio.“

Das von Vacis vermarktete Medizinprodukt ist ein zylindrisches, stäbchenförmiges Implantat mit einer speziell definierten Oberfläche, das unter die Haut eingeführt wird. Daraufhin bildet der Körper eine Gewebekapsel, die in der richtigen Umgebung zu einem voll funktionsfähigen Blutgefäß heranreift, welches dann als vaskuläre Zugangsstelle für die Hämodialyse genutzt wird.

„Uns haben die Einfachheit der Lösung und die Biokompatibilitätsdaten sehr überzeugt und wir freuen uns, Vacis zu unterstützen“, ergänzt Anke Caßing, Investment Managerin beim HTGF.

Das Team wurde um zwei erfahrene Biotech-Manager, Ken Messier und Josephine Brackman, ergänzt. Ken verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz in den Bereichen klinische Entwicklung und Zulassung und blickt auf mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich Biotechnologie zurück. Dabei hatte er verschiedene Positionen als Direktor und Senior Program Manager in Biotech-Unternehmen wie Genzyme und DSM Biomedical inne. Josephine verfügt über ein breites Fachwissen, das Projektmanagement, IP sowie Forschung und Entwicklung umfasst. Sie bringt mehr als 25 Jahre Erfahrung aus den Bereichen Materialentwicklung und Biotechnologie mit und war in der Zeit in mehreren leitende Positionen bei DSM tätig. Beide stoßen zum Managementteam am Standort Geleen – zu Dominik Klump, den Chief Technology Officer von Vacis – dazu.

Das Leiden University Medical Center und die Universität Maastricht spielten eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Technologie. Das Projekt wurde auch von der Dutch Kidney Patients Association und dem Biomedical Materials Program (BMM) unterstützt – einer öffentlich-privaten Partnerschaft führender industrieller und akademischer Akteure und der niederländischen Regierung.

Über Vacis
Vacis ist ein auf Tissue Engineering spezialisiertes Biotech-Unternehmen mit Sitz in Geleen, Niederlande, und einem erfahrenen internationalen Managementteam aus den USA, Deutschland und den Niederlanden. Derzeit wird die erste Anwendung des Produkts, der Zugang zur Hämodialyse für Patienten mit Nierenversagen, in klinischen Studien geprüft. www.vacis.nl/en

Pressekontakt
Ken Messier
ken.messier@vacis.nl

Über Brightlands Venture Partners
Brightlands Venture Partners (BVP) ist der Fondsmanager von Chemelot Ventures und ist ein sogenannter Ökosysteminvestor. Verwaltete Fonds sind Limburg Ventures, Chemelot Ventures und Brightlands Agrifood Fund. Chemelot Ventures konzentriert sich auf intelligente Materialien und Life Sciences und ist der Nachfolgefonds des 2004er Vintage Limburg Ventures; zusammen haben die Fonds mehr als 35 Investitionen getätigt.

Das Ökosystem umfasst die vier Brightlands Campusanlagen im Süden der Niederlande. Die BVP investiert in diejenigen Unternehmen die aus diesem Ökosystem Vorteile ziehen können, aber auch dazu beitragen. www.brightlandsventurepartners.com

Über LIOF
LIOF setzt als regionale Förderagentur die wirtschaftspolitischen Ziele der Provinz Limburg um. Kleine- und mittlere Unternehmen (KMU) werden durch LIOF bei der Entwicklung von Innovationen und neuer Geschäftsfelder sowie bei Fragen der Außenwirtschaft unterstützt. Mit ihren Produkten finanziert sie die Gründung sowie das Wachstum von vielversprechenden KMU in Limburg. LIOF ist auch Ansprechpartner für eine reibungslose Gründung und Geschäftsentwicklung von ausländischen Unternehmen, die sich in Limburg ansiedeln möchten. Mit einem starken Netzwerk in der Region bildet LIOF eine Brücke für die grenzüberschreitenden Aktivitäten von Unternehmen.  www.liof.nl

Über Innovationskredite (Innovatiekrediet)
Innovatiekrediet ist ein unbesichertes Darlehen des Wirtschaftsministeriums für niederländische Unternehmen zur technischen oder klinischen Entwicklung eines neuen Produkts, Prozesses oder einer Dienstleistung. (www.innovatiekrediet.nl)

Die Kredite werden vom Rijksdienst voor Ondernemend Nederland (RVO) verwaltet, der Unternehmer in nachhaltigen, landwirtschaftlichen, innovativen und internationalen Geschäften fördert. Es hilft bei der Gewährung von Zuschüssen, der Suche nach Geschäftspartnern, Know-how und der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften. Die RVO ist Teil des niederländischen Wirtschaftsministeriums.

Über High-Tech Gründerfonds
Der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert Technologie-Startups mit Wachstumspotential. Mit einem Volumen von insgesamt 895,5 Mio. Euro verteilt auf drei Fonds sowie einem internationalen Partner-Netzwerk hat der HTGF seit 2005 bereits mehr als 550 Startups begleitet. Sein Team aus erfahrenen Investment Managern und Startup-Experten unterstützt die jungen Unternehmen mit Know-how, Entrepreneurial-Spirit und Leidenschaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Gründungen aus den Branchen Software, Medien und Internet sowie Hardware, Automation, Healthcare, Chemie und Life Sciences. Über 2 Milliarden Euro Kapital investierten externe Investoren bislang in mehr als 1.400 Folgefinanzierungsrunden in das HTGF-Portfolio. Außerdem hat der Fonds Anteile an mehr als 100 Unternehmen erfolgreich verkauft.

Zu den Investoren der Public-Private-Partnership zählen das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, KfW Capital, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, Bayer, Boehringer Ingelheim, B.Braun, Robert Bosch, BÜFA, CEWE, Deutsche Post DHL, Dräger, Drillisch AG, EVONIK, EWE AG, FOND OF, Haniel, Hettich, Knauf, Körber, LANXESS, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG, PHOENIX CONTACT, Postbank, QIAGEN, RWE Generation SE, SAP, Schufa, Schwarz Gruppe, STIHL, Thüga, Vector Informatik, WACKER und Wilh. Werhahn KG.
Mehr: www.htgf.de

Kontakt
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Schlegelstraße 2
53113 Bonn
Dr. Anke Caßing
T.: +49 228 82300 148
a.cassing@​htgf.de
www.htgf.de

 

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