US Konzern AMETEK Inc. (NASDAQ: Ametek) kauft Luphos GmbH

5. August 2014

Am 30.05.2014 wurde die Luphos GmbH von AMETEK Inc., einem börsennotierten US Unternehmen, übernommen. AMETEK Inc. und ihre britische Tochterfirma Taylor Hobson Ltd. bauen damit ihre Spitzenposition im Bereich der hochgenauen Messtechnik aus.

Die von der Luphos GmbH entwickelte hochgenaue Abstandmesstechnik basiert auf dem Verfahren der Mehrwellenlängeninterferometrie (MWLI) und erlaubt die berührungslose Vermessung von Abständen mit einer Genauigkeit von besser als 1nm auch aus großen Arbeitsabständen. Basierend auf diesen Messsystemen hat Luphos speziell für die Optikindustrie die Messplattform „LuphoScan“ entwickelt, die die Vermessung von komplexen Optiken (z.B. asphärische Linsen, diffraktive und segmentierte Optiken) erlaubt. Weitere Anwendungsfelder der Luphos Messtechnik liegen im Bereich der Rundheitsmessung von Achsen und Rollenlagern oder der hochgenauen Positionsbestimmung von Komponenten.

Die Luphos GmbH wurde im Jahr 2006 von drei Mitgliedern des Instituts für Angewandte Physik an der TU Darmstadt gemeinsam mit Lehrstuhlinhaber Prof Dr. Tschudi als viertes Gründungsmitglied gegründet. Die Entwicklung und Produktion der ersten Messgeräte wurden durch lediglich zwei Finanzierungsrunden in den Jahren 2008 durch den High-Tech Gründerfonds (HTGF) und im Jahre 2010 von der Wagnisfinanzierungsgesellschaft für Technologieförderung in Rheinland-Pfalz mbH (WFT) aus Mitteln des Innovationsfonds Rheinland-Pfalz und der S-Innovations-Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft Rheinland-Pfalz mbH (S-IFG), beides Tochtergesellschaften der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), der KfW aus Mitteln des ERP-Startfonds und wiederum dem HTGF ermöglicht. Dieses Investment ermöglichte dem Team den Aufbau erster Messsysteme sowie die Akquise wesentlicher erster Referenzkunden und somit den erfolgreichen Eintritt in den europäischen Markt.

Dr. Andreas Olmes, der seitens HTGF die Transkation betreut hat, zum Verkauf: „Die Akquisition der Luphos GmbH ist ein hervorragendes Beispiel eines erfolgreichen Deals, der zu 100% strategisch Technologie-orientiert erfolgte. Dieser sehr profitable Exit zeigt, dass es sich wieder lohnt, mit spannenden Hardware-Themen in Deutschland zu gründen.“

Mit der Akquise der Luphos sichert sich AMETEK die Spitzentechnologie im Bereich der hochgneauen breührungslosen industriellen Messtechnik. Hier erweitert die Luphos-Technologie den Einsatzbereich der Messgeräte von Taylor Hobson.

Luphos wird Teil der Abteilung Ultra-Präzisionstechnologie innerhalb AMETEK’s Electronic Instruments Group (EIG, welche führend im Bereich Monitoring, Testen, Kalibrieren und Darstellung von Instrumenten ist. EIG hatte 2013 einen Jahresumsatz von 2 Milliarden $.

Über AMETEK
AMETEK ein weltweit führender Hersteller von elektronischen und elektro-mechanischen Geräten mit einem Jahresumsatz von 3,6 Milliarden $. AMETEK’s Unternehmenswachstum basiert auf vier Schlüsselstrategien: unternehmerische Stärke, strategische Zukäufe, Globale und Markterweiterung und neue Produkte. AMETEK’s Ziel ist ein zweistelliges prozentuales Wachstum im Geschäftsjahr und ein überdurchschnittlich hoher Umsatz. AMETEK ist börsennotiert beim S&P 500 Index.

Über Luphos
Gegründet im Jahr 2006 ist die Luphos GmbH Spezialist für die Entwicklung hochgenauer optischer Abstands- und Topologiemesssysteme in Prozesskontrolle und Qualitätsprüfungen in der Industrie und Wissenschaft. Auf Basis der von Luphos patentierten faserbasierten MehrWellenLängenInterferometrie (MWLI®) können so berührungslos, nanometergenaue, geometrische Messlösungen in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen realisiert werden.

Kontakt:
Dr. Jürgen Petter
Geschäftsführer
Luphos GmbH
Weberstr. 21
D – 55130 Mainz
Tel.: +49 61 31 / 24 05 9 0
petter@luphos.de

Kurzinfo über den ERP-Startfonds der KfW-Bankengruppe
Die KfW Bankengruppe finanziert und unterstützt u.a. Existenzgründungen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Investitionen in Wachstum und Beschäftigung in Deutschland. Mit dem von ihr verwalteten und mitfinanzierten ERP-Startfonds beteiligt sie sich speziell an innovativen, technologieorientierten Unternehmen mit besonderen Wachstumschancen. Finanziert werden sowohl Forschung und Produktentwicklung als auch die Markteinführung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen. Die Beteiligungen erfolgen gemeinsam mit einem Leadinvestor zu Marktkonditionen. Dem ERP-Startfonds stehen seit 2004 insgesamt rd. 720 Mio. € für Investitionen in junge Technologieunternehmen zur Verfügung.

Kontakt:
KfW Bankengruppe
Geschäftsbereich KfW Mittelstandsbank
MBd ERP-Startfonds / tbg
Peter Schröder
Senior-Investmentmanager Beteiligungen
Ludwig-Erhard-Platz 1
53179 Bonn
Tel.: + 49 228 831-7862
Fax.: + 49 228 831-7493
mailto:peter.schroeder@kfw.de

Über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB)
Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) ist das Förderinstitut des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Mainz. Sie ist zuständig für die Wirtschafts- und Wohnraumförde­rung in Rheinland-Pfalz. Die ISB ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Die Bank ist verantwortlich für die Förderung des Mittelstandes und der Kommunen sowie die Umsetzung der Programme der sozialen Wohnraumförderung.

Kontakt:
Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB)
Nina Ortmann
Projektmanagerin Venture Capital/ Beteiligungen
Holzhofstraße 4
55116 Mainz
Tel.: +49 6131 6172-1288
Fax: +49 6131 6172-1378
nina.ortmann@isb.rlp.de

Über den High-Tech Gründerfonds (HTGF)
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die KfW Bankengruppe sowie die 18 Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, Bayer, B. Braun, Robert Bosch, CEWE, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Lanxess, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG, METRO, Qiagen, RWE Innogy, SAP, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 576 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 304 Mio. EUR Fonds II).

Kontakt:
High-Tech Gruenderfonds Management GmbH
Dr. Andreas Olmes
Schlegelstraße 2
53113 Bonn
Tel.: +49 228 823001-08
Fax: +49 228 823000-50
a.olmes@htgf.de

Presse Kontakt HTGF:
Stefanie Zillikens
Tel.: +49 228 823001-07
s.zillikens@htgf.de
www.high-tech-gruenderfonds.de

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