
Air Force Innovation Day – Gemeinsam in die Zukunft starten!
Story
Startups, Investoren und Luftwaffe im Fokus
Am 28. April 2025 wurde der Luftwaffenstützpunkt Laage zum Knotenpunkt für luftwaffenrelevante Innovationen. Der erste Air Force Innovation Day, initiiert vom High-Tech Gründerfonds (HTGF), brachte rund 90 Teilnehmende aus der Startup- und Investorenszene, der Luftwaffe, der Industrie und verschiedenen Behörden zusammen, um ein Air Force Innovation Network aufzubauen. Im Fokus dieser Veranstaltung stand, die Verbindungen zwischen der Innovationswirtschaft und der Luftwaffe zu intensivieren. Mit konkreten technologischen Bedarfen in sicherheitskritischen Bereichen und im offenen Dialog erfolgte der unmittelbare Austausch mit klarem Schwerpunkt auf Vernetzung.
Gemeinsamkeiten erkennen, Dialog verstärken
Mit dem Air Force Innovation Day wurde ein Rahmen geschaffen, in dem sich Gründerteams und Vertreterinnen und Vertreter der Luftwaffe auf Augenhöhe begegnen konnten.
„Der erste Air Force Innovation Day verbindet die Luftwaffe mit High-Tech-Startups, Investoren und etablierten Unternehmen. Dieser enge Austausch ist entscheidend, denn Modernisierung muss auch über Startups und ihre technologischen Lösungen vorangetrieben werden. Das macht dieses Format so wichtig, um diesen Weg gemeinsam zu gehen“, sagte Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe. Er machte deutlich, wie wichtig es ist, auf neue Bedrohungsszenarien flexibel reagieren zu können – und welche Rolle dabei innovative, externe Partner spielen.
Der direkte Austausch mit Startups biete die Chance, neue Denkansätze und technologische Lösungswege frühzeitig in die Überlegungen der Luftwaffe einzubinden.
„Die sicherheitspolitische Lage erfordert zunehmend schnelle und gezielte technologische Antworten,“ sagte Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des HTGF. „Es geht nicht nur um einzelne Technologien, sondern um den systematischen Brückenschlag zwischen strategischem Bedarf und unternehmerischer Lösungskompetenz. Genau hier können der HTGF als Ökosystembauer, Startups, die Industrie und andere Investoren entscheidende Impulse geben – für Wirtschaft, Sicherheit und den Technologiestandort Deutschland.“
Fähigkeitsbedarfe sichtbar machen, Austausch ermöglichen
Ein Highlight war der Trainingsflug zur Luftbetankung des Inspekteurs der Luftwaffe mit dem Eurofighter auf dem Weg von Berlin nach Laage/Rostock, bei dem die Teilnehmenden die Fähigkeiten und Abläufe der Luftwaffe unmittelbar erleben konnten.
Technologievorführungen, Simulationen und Systempräsentationen vermittelten weitere Impressionen, die den „Spirit“ der Luftwaffe spürbar werden ließen. Im Zentrum stand dabei immer der Anspruch, die funktionalen Fähigkeitsbedarfe der Truppe greifbar zu machen – und gleichzeitig Innovationspotenziale aufzuzeigen.
Brigadegeneral Henrik Scholz – Abteilungsleiter Weiterentwicklung/Planung/Innovation im Kommando Luftwaffe vertiefte diesen Anspruch in seinem Vortrag und ging dabei gezielt auf die aktuellen operativen und technologischen Herausforderungen ein: „Technologie wird den Luftkrieg der Zukunft verändern und wir müssen dafür sorgen, dass mit unseren Technologien und Innovationen dies zu unseren Gunsten geschieht. Lösungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Sensorik, Space, Robotik, teilautonome Systeme oder Mensch-Maschine-Interaktionen werden eine zentrale Rolle spielen. Startups bringen disruptive Ideen und zudem Geschwindigkeit und wir sind der Überzeugung, dass wir diese brauchen.“
Ministerialdirigent Alexander Schott – Forschungs- und Innovationsdirektor des BMVg betonte, wie wichtig es ist, schnelle Prozesse zu etablieren sowie auch einen Kulturwandel anzustoßen. „Wir müssen neue Wege gehen, die Technologieentwicklung intensivieren und uns auf den Fähigkeitsbedarf konzentrieren und ausrichten. Es bewegt sich erheblich etwas im großen Tanker Bundeswehr, und ich sehe starken Rückenwind für das, was wir vor uns haben.”
Generalmajor Stefan Lüth – Amtschef Planungsamt der Bundeswehr machte deutlich, dass echter Mehrwert geschaffen wird, wenn „Macher auf ziviler und militärischer Seite“ zusammenkommen. „Wir bringen die Kompetenz aus Wirtschaft, Technik, Wissenschaft und Hochschulen an einen Tisch. Das Planungsamt ist ihr Ansprechpartner und ihr Tor zur Bundeswehr – der zentrale Brückenbauer.“










Luftwaffe – flexibel und resilient
Christian Ziach, Principal beim HTGF und ehemaliger Luftwaffenoffizier, betonte in seinem Statement zur Veranstaltung, dass die Kooperation mit Technologieunternehmen ein wichtiger Hebel ist, um auf sich schnell wandelnde sicherheitspolitische und technologische Rahmenbedingungen flexibel reagieren zu können. Gerade in einem Umfeld, das wie derzeit durch eine hohe Dynamik und Unberechenbarkeit geprägt ist, braucht es neue Wege der Zusammenarbeit: „Wir erleben gerade eine Entwicklung, in der sicherheitsrelevante Technologien enorm an Bedeutung gewinnen. Der direkte Austausch mit Bedarfsträgern hilft Startups dabei, ihre Produkte und Lösungen an den tatsächlichen Bedarfen weiterzuentwickeln. Ein solcher Austausch, wie auf diesem Air Force Innovation Day, ermöglicht eine Qualität der Kooperation, die man nicht simulieren kann.“
Pitches mit direktem Feedback
In kuratierten Sessions stellten 16 Startups ihre Technologien und Lösungen vor, die auf aktuelle Herausforderungen der Luftwaffe einzahlen. Die Bandbreite reichte von KI-gestützten Diagnosesystemen über Hyperschallfähigkeiten bis hin zu Raumfahrtsystemen und Schutztechnologien für kritische Infrastrukturen. Die offene Diskussionsstruktur ermöglichte es den Startups, direktes Feedback zu erhalten – insbesondere zu Anwendungsnähe, Relevanz und strategischer Einordnung ihrer Technologien. Erste Kooperationspotentiale wurden bereits identifiziert.
Jan-Hendrik Boelens, CEO von Alpine Eagle: „Es war heute eine fantastische Gelegenheit, sich mit allen Akteuren auszutauschen, sowohl auf Investoren- und Kundenseite als auch mit Startups, die mit vergleichbaren Herausforderungen konfrontiert sind.“
Luisa Konga, Ingenieurin bei Polaris: „Solche Formate sind enorm wichtig, um den direkten Austausch zwischen innovativen Unternehmen wie POLARIS, der Bundeswehr und potenziellen Investoren zu ermöglichen. Das schafft Sichtbarkeit, öffnet Türen für Kooperationen und ermöglicht wertvolles Feedback aus der Praxis.“
Stephanie Wißmann, Geschäftsführerin von SecuBlox: „Was mich besonders beeindruckt hat, war die strategische Qualität dieser Begegnung: Entscheiderinnen und Entscheider aus der Luftwaffe, direkte Anwenderinnen und Anwender, technologische Vordenker und Kapitalgeber – gemeinsam in einem Raum, ohne Umwege, ohne Filter. Es entstand ein Gespräch, das nicht nur Ideen generierte, sondern Richtung.“
Sebastian Klaus, Gründer von Atmos Space Cargo: „Die Mischung aus hochkarätigen Startups und der Führungsebene der Luftwaffe und aus dem Planungsamt ist wirklich einzigartig. Und was mich sehr beeindruckt, ist dass der Inspekteur die Luftwaffe von vorne führt – das ist schon fast wie in einem Startup.“






Ein Tag, der neue Perspektiven eröffnet
Der Air Force Innovation Day 2025 hat gezeigt, wie wirkungsvoll ein emergentes Veranstaltungsformat außerhalb von etablierten Strukturen und Prozessen sein kann. Die Offenheit für gegenseitiges (Kennen-)Lernen, das direkte Gespräch mit Bedarfsträgern und die Möglichkeit, Zukunftsthemen gemeinsam zu denken, machen dieses Format besonders wertvoll.
Generalleutnant Ingo Gerhartz zeigte sich beeindruckt von den vielen Ideen und Innovationsmöglichkeiten, die auf die konkreten Bedarfe bereits zugeschnitten sind. Wie geht es nun weiter? „Wir müssen offenbleiben, den Austausch in beide Richtungen fördern und aus Ideen konkrete Pilotprojekte machen aus denen dann langfristige Geschäftsbeziehungen entstehen können. Ich bin optimistisch, dass wir viele Projekte in Zukunft realisieren werden“, erklärte er.
Mit dem Air Force Innovation Day hat der HTGF einen wichtigen Impuls gesetzt, um den Austausch zwischen Startups, Investoren, Industrie und sicherheitsrelevanten Akteuren gezielt zu fördern. Die Resonanz zeigt: Es gibt ein starkes Interesse, diesen Austausch weiterzuführen – als konkreten Beitrag zur Innovations- und Sicherheitsfähigkeit des Standorts Deutschland.
Über den HTGF – High-Tech Gründerfonds
Der HTGF ist einer der führenden und aktivsten Frühphaseninvestoren in Deutschland und Europa, der Startups in den Bereichen Deep Tech, Industrial Tech, Climate Tech, Digital Tech, Life Sciences und Chemie finanziert. Mit seinem erfahrenen Investmentteam unterstützt der HTGF Startups in allen Phasen ihrer Entwicklung hin zu internationalen Marktführern. Der HTGF investiert in der Pre-Seed- und Seed-Phase und kann sich in weiteren Finanzierungsrunden signifikant beteiligen. Über alle Fonds hinweg hat der HTGF über 2 Mrd. Euro under Management. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat er mehr als 770 Startups finanziert und fast 200 erfolgreiche Exits realisiert.
Zu den Fondsinvestoren der Public-Private-Partnership zählen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die KfW Capital sowie 45 Unternehmen und Family Offices.
Weitere Informationen unter HTGF.de oder auf LinkedIn.
Medienkontakt
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Tobias Jacob, Senior Marketing & Communications Manager
T.: +49 228 – 82300 – 121
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