
Wachstum von innen – Wie etablierte Unternehmen von Start-ups profitieren
Story
Frischer Wind tut gut – nicht nur draußen. Er weckt auf, klärt den Kopf und macht Lust auf Neues. Was uns beflügelt, brauchen auch Unternehmen: Impulse, Veränderung, Aufbruch. Doch woher kommt dieser frische Wind? Oft sind es Startups, die etablierte Strukturen aufwirbeln.
Wir haben mit Florian Nöll, Partner und Global Venturing & EMEA Startups, Scaleups Leader bei PwC Deutschland darüber gesprochen, wie Corporates und mittelständische Unternehmen die Zusammenarbeit mit jungen Unternehmen effektiv gestalten können – und warum sich das für beide Seiten lohnt.

Warum ist eine engere Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Startups aus ihrer Sicht essenziell für nachhaltiges Wachstum?
Startups sind oft agiler und innovationsfreudiger und können damit großen Corporates sowie mittelständischen Unternehmen damit neue Impulse bieten. Diese Synergie ermöglicht es etablierten Firmen, von frischen Ideen und Technologien zu profitieren und ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Startups ermöglicht die Zusammenarbeit dagegen Zugang zu Ressourcen und Netzwerken, die ihr Wachstum fördern. Eine echte Win-Win-Situation zur Stärkung unseres Wirtschaftsstandorts Deutschland sowie für das lokale Ökosystem. Kein Wunder also, dass laut aktueller Zahlen des Branchenverbandes Bitkom bereits 32 % der Unternehmen mindestens eine Kooperation mit Startups haben, von denen 98% berichten, dass ihre Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen wurden.
Welche konkreten Vorteile ergeben sich für Unternehmen, die in Startups investieren oder mit ihnen kooperieren?
Unternehmen, die den Schulterschluss mit Startups suchen, profitieren von neuartigen Lösungen und Technologien, die ihre Produktentwicklung beschleunigen können. Zudem erschließen sie durch diese Partnerschaften oder Investitionen neue Märkte. Eine aktuelle Bitkom-Umfrage zeigt, dass 11 % der Unternehmen gemeinsam mit Startups neue Produkte oder Dienstleistungen entwickeln, 3 % sind finanziell an Startups beteiligt und 2 % haben aus dem eigenen Unternehmen heraus selbst Startups gegründet. Durch die so gesteigerte Innovationskraft verbessern sie außerdem nicht nur die Kundenbindung, sondern stärken auch das Unternehmensimage als innovativer Akteur auf dem Markt.
Welche Herausforderungen gibt es bei der Integration von Startup-Innovationen in bestehende Unternehmensstrukturen, und wie lassen sich diese bewältigen?
Bei der Integration von Startup-Lösungen in etablierte Unternehmen stoßen Innovationsteams häufig auf strukturelle Barrieren – häufig in den Bereichen Legal und IT sowie bei der Abstimmung mit dem Betriebsrat. Wie man diesen Herausforderungen begegnet, ist natürlich von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass ein transparentes Kommunikationsumfeld und interdisziplinäre Teams, die flexibel arbeiten können, essenzielle Aspekte sind, um diesen zu begegnen. In über 80 % der letzten 100 von uns begleiteten Projekte ist das unseren Kunden gemeinsam mit uns gelungen, sodass nachhaltige Kooperationen entstanden sind.
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