Presse

High-Tech Gründerfonds investiert in EBS Technologies – Brandenburger Medizintechnik-Unternehmen erhält Seedfinanzierung und startet klinische Phase II Studie

4. März 2009

Das Team um die Erfinder Prof. Bernhard Sabel und Dr. Anton Fedorov überzeugte mit seinem Konzept nicht nur den High-Tech Gründerfonds, sondern auch die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). So wird die Seedfinanzierung um weitere Fördermittel aufgestockt, die der EBS Technologies den Abschluss einer randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie und die Durchführung einer zweiten Single Center Studie (Phase II) ermöglichen.

Jedes Jahr erleiden allein in Deutschland über 200.000 Menschen einen Schlaganfall. 2/3 dieser Patienten haben in Folge oft monate– oder jahrelange Sprach- und Gesichtsfeldstörungen. Experten befürchten, dass die Zahl der Ersterkrankungen aufgrund der demografischen Entwicklung in Zukunft rasant ansteigt. Derzeitige Behandlungsmethoden sind zeitaufwändig, teuer, kompliziert und oft wenig effektiv.

Die Erfindung von Sabel/Fedorov setzt genau da an: EBS Technologies entwickelt ein nicht-invasives Medizingerät und Therapieverfahren zur Behandlung dieser Hirnleistungsstörungen. Über Elektroden an der Kopfoberfläche werden schwache Wechselstrom-Pulse appliziert. Dies führt zu einer Synchronisation der Hirnaktivität und damit zu einer deutlich nachweisbaren Verbesserung von neurologischen Defiziten wie Sprachstörungen und Gesichtsfeldeinschränkungen. Die Therapie beruht auf dem Prinzip der Neuroplastizität des Gehirns und der erstaunlichen Fähigkeit des Gehirns, sich nach solch folgenschweren Schäden dennoch zu erholen.

Wichtig für die Patienten: die Behandlung dauert nur 10-20 Tage und erfordert keine körperlichen Anstrengungen.

Das Unternehmen nutzt die Ergebnisse und Erfahrungen aus mehr als 15 Jahren (universitärer und klinischer) Vorlaufforschung und Anwendungsbeobachtungen an über 1000 Patienten. Damit ist die EBS den Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die sich in den letzten 3 Jahren immer stärker mit dem Thema nicht invasive Elektrostimulation zugewandt haben, weit voraus. Diesen Wettbewerbsvorteil gilt es nun auszubauen.

„Das Therapieverfahren hilft den Schlaganfall- und Hirntraumapatienten, wesentlich schneller und effizienter als bisher ihre funktionellen Störungen in Sprache und Sehen zu verbessern. Und das Gute daran ist: Die Therapie ist schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.“ erläutert Prof. Sabel, Gründer und Vorsitzender des wissenschaftlichen Advisory Boards des Unternehmens, die Vorteile des innovativen Verfahrens.

„Uns überzeugt der weitreichende Proof of Concept, den das Verfahren bereits erbracht hat. Darüber hinaus erreichen wir mit den Single Center Studien ganz wesentliche Meilensteine bereits während der Seedphase und hoffen, damit weitere Investoren gewinnen zu können.“ begründet Dr. Caroline Fichtner, Investmentmanagerin beim High-Tech Gründerfonds, die Entscheidung für eine Beteiligung an der EBS Technologies.

Kontakt:
EBS Technologies GmbH
Albert-Einstein-Ring 7
D 14532 Kleinmachnow
Fon +49 33203 50 383
Fax +49 33203 50 389
kornelia.sabel@ebstech.de
www.ebstech.de

Über den High-Tech Gründerfonds:
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die viel versprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung von bis zu 500 TEUR sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „proof of concepts“ oder zur Markteinführung führen. Der High-Tech Gründerfonds verfügt über ein Fondsvolumen von rd. 272 Mio. EUR. Investoren der Public-private Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die sechs Industriekonzerne BASF, Deutsche Telekom, Siemens, Robert Bosch, Daimler und Carl Zeiss.

Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Tel: +49 228 – 965685-00
Fax: +49 228 – 965685-50
info@high-tech-gruenderfonds.de
www.high-tech-gruenderfonds.de

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