Presse

High-Tech Gründerfonds und Bayern Kapital investieren in Lophius Biosciences

2. Oktober 2008

Regensburger Biotechfirma Lophius Biosciences erhält 600.000 Euro für die Entwicklung neuartiger Diagnose-Tools zum Nachweis von Tuberkulose und Autoimmunerkrankungen.

Die Lophius Biosciences GmbH (Regensburg) hat ihre erste Finanzierungsrunde abgeschlossen. Der High-Tech Gründerfonds (Bonn) und Bayern Kapital (Landshut) investieren gemeinsam 600.000 Euro in das junge Unternehmen. Das Kapital soll die Entwicklung von Diagnose-Kits zur Früherkennung gefährlicher Krankheiten wie der Tuberkulose, die sich derzeit wieder auf dem Vormarsch befindet, ermöglichen.
Lophius Biosciences wird durch das netzwerk|nordbayern seit ihrer Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb Nordbayern (BPWN) 2006 begleitet.

Eigene Technologie
Lophius Biosciences besitzt ein patentiertes Verfahren namens Reverse T-Zell Technologie (RTT), das zum schnellen und zuverlässigen Nachweis aktivierter T-Helferzellen (Th-Zellen) und ihrer Zielstrukturen geeignet ist. Th-Zellen sind an der Entstehung von Autoimmunerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Typ-1 Diabetes, rheumatoide Arthritis) und der Kontrolle von Infektionserkrankungen (z. B. Tuberkulose) wesentlich beteiligt.

Mit der RT-Technologie kann erstmals zwischen aktiven und zurückliegenden (latenten) Tuberkulose-Infektionen unterschieden werden. Eine gezielte Behandlung der weltweit gefährlichsten Infektionskrankheit wird so ermöglicht. Außerdem ist RTT ideal dazu geeignet, Autoimmunerkrankungen bereits im frühen Anfangsstadium, das heißt vor dem Auftreten der ersten Symptome, zu diagnostizieren. Eine rechtzeitige Erkennung ist essentiell, um Autoimmunerkrankungen vorzubeugen und gegebenenfalls gezielt zu behandeln.

Hohes Potenzial
Mit der RT-Technologie erschließt sich Lophius Biosciences gute Wachstumschancen. Bereits heute schon arbeitet die Lophius Biosciences mit internationalen Pharmaunternehmen zusammen, um in deren Auftrag T-Zell basierte Tests z.B. für die Prüfung klinischer Produkte zu entwickeln. Mit dem wachsenden Marktanteil an biotechnologischen Produkten gewinnt die Sparte Auftragsforschung zunehmend an Bedeutung.

Über Lophius Biosciences
Die Lophius Biosciences GmbH ist ein Spin-Off des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene und der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Regensburg. Das junge Biotech-Unternehmen bietet Dienstleistungen zur Qualitätskontrolle und zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit biologischer Wirkstoffen an.

Zum Dienstleistungsportfolio gehören im Einzelnen:
• die Bestimmung der Toxizität und der immunomodulatorischen Eigenschaften von Testsubstanzen in Zellkulturen und im Tiermodell
• Die die Entwicklung und Qualifizierung von zellbasierten Bioassays zur Bestimmung der
Wirksamkeit proteinbasierter Therapeutika und Impfstoffe
• der Nachweis und die Quantifizierung spezifischer Antikörper und T-Zell-Mapping von B- und T-Zell-Epitopen
• die Bestimmung der Immunogenität von Wirksubstanzen im Tiermodell.

Außerdem entwickelt Lophius Biosciences neuartige Produkte zur Diagnose von akuten Infektions- und Autoimmunerkrankungen. Zur raschen und effizienten Identifizierung krankheitsspezifischer Zielstrukturen baut das Unternehmen eine Technologieplattform auf („Epitop-Datenbank“).

Kontakt
Lophius Biosciences GmbH
PD Dr. Ludwig Deml
Josef-Engert-Straße 9
D-93053 Regensburg
Germany

Tel: +49 941 944-4637
Fax: +49 721 151 397 812
info@lophius-biosciences.de
www.lophius-biosciences.de

Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die viel versprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung von bis zu 500 TEUR sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „proof of concepts“ oder zur Markteinführung führen. Der High-Tech Gründerfonds verfügt über ein Fondsvolumen von rd. 272 Mio. EUR. Investoren der Public-private Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die sechs Industriekonzerne BASF, Deutsche Telekom, Siemens, Robert Bosch, Daimler und Carl Zeiss.

Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Tel: +49 228 – 965685-00
Fax: +49 228 – 965685-50
info@high-tech-gruenderfonds.de
www.high-tech-gruenderfonds.de

Über den Seedfonds Bayern von Bayern Kapital:
Der Seedfonds Bayern besteht seit 2003, ist mit insgesamt 22 Mio. Euro für die Finanzierung von
neu gegründeten technologieorientierten Unternehmen in Bayern ausgestattet und steht als regionaler Ansprechpartner zur Verfügung. Er wird von Bayern Kapital gemanagt, die 1995 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen der „Offensive Zukunft Bayern“ errichtet
wurde, um insbesondere junge innovative bayerische Unternehmen mit Beteiligungskapital auszustatten. Bisher hat Bayern Kapital rund 135 Mio. Euro in mehr als 165 innovative High-Tech-Unternehmen investiert. Bayern Kapital verwaltet derzeit ein Gesamtfondsvolumen von rund 190 Mio. Euro und bereitet das Clusterfondskonzept mit einem Volumen von weiteren 75 Mio. vor. Weitere Informationen unter www.bayernkapital.de.

Kontakt:
Bayern Kapital GmbH
Ländgasse 135a
84028 Landshut
Tel: +49-871-923 25 0
info@bayernkapital.de
www.bayernkapital.de

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