Presse

High-Tech Gründerfonds, Privatinvestoren und KfW investieren 4,3 Millionen EURO in Algiax Pharmaceuticals GmbH

14. Mai 2012

Neuartige Therapie im Bereich des Neuropathischen Schmerz

Die Algiax Pharmaceuticals GmbH mit Sitz in Erkrath, ist ein im Juli 2011 gegründetes  biotechnologisches Forschungsunternehmen. Sie widmet sich der Forschung und Entwicklung innovativer Produkte im Bereich der ZNS Erkrankungen und Funktionsstörungen mit einem Fokus auf neuropathischen Schmerz. Ein Konsortium aus privaten Investoren sowie der KfW und dem High-Tech Gründerfonds investierten in einem ersten Closing rund 4,3 Millionen Euro in die Algiax.

Schmerzen sind der vorrangige Grund für einen Arztbesuch in Deutschland. Chronischer neuropathischer Schmerz tritt nach Angaben des Deutschen Forschungsverbunds Neuropathischer Schmerz (DFNS) mit einer Prävalenz von etwa 6% auf; dies entspricht knapp 5 Millionen erkrankten Deutschen. Die globalen Kosten für die diversen Behandlungen von neuropatischem Schmerz betrugen im Jahr 2010 ca. 4,8 Milliarden US $ mit einem geschätzten Anstieg auf 10 Milliarden US $ für das Jahr 2018.

Für eine dauerhafte Therapie des neuropathischen Schmerz werden derzeit Medikamente mit unterschiedlichen Wirkmechanismen eingesetzt. Neben der geringen Effektivität beeinträchtigen vor allem Resistenzen, schwerwiegende Nebenwirkungen oder Abhängigkeiten den Behandlungserfolg. Aktuelle Therapieoptionen ermöglichen keine Heilung, sondern erzielen eine Linderung der Schmerzen um >30-50%. Das bedingt einen dringenden Bedarf nach neuen wirksameren und sicheren Arzneimitteln.

Die Algiax Pharmaceuticals hat die Zielsetzung, die erste kausaltherapeutische Behandlung chronisch neuropathischer Schmerzsyndrome zu etablieren. Die von Algiax patentierten Wirkstoffe (späte präklinische Entwicklungsphase) zielen nicht nur auf die Symptome des neuropathischen Schmerzes ab, sondern  ermöglichen eine ursächliche Therapie der Schmerzinduktion. Der Mechanismus: Eine Hemmung schmerzkausaler Prozesse stellt eine therapeutische Intervention auf frühestmöglicher Stufe dar. Sie kann nicht nur die Ausprägung neuropathischer Schmerzsyndrome, sondern darüber hinaus auch die Etablierung schmerzinduzierter Folgeerkrankungen verhindern. In präklinischen Studien konnte gezeigt werden, dass die Algiax Wirkstoffe das Potenzial haben, ein breites Spektrum von sowohl zentralnervösen als auch peripheren neuropathischen Schmerzsyndromen unterschiedlicher Entstehung zu adressieren.

„Mit dem ersten Closing über 4,3 Millionen Euro haben wir die Grundlage für den weiteren Ausbau des Unternehmens gelegt. Unser Ziel ist, damit die Zulassung für die klinischen Prüfphasen zu erlangen.“, so Dr. Jürgen Schumacher, Co-Gründer und Geschäftsführer der Algiax.

“Wir freuen uns, dass die gut ausgestattete Seed-Runde der ALGIAX eine Entwicklung des präklinischen Programmes für eine bislang unzureichend behandelbare  Indikation mit hohem medical need ermöglicht.“ ergänzt Dr. Martin Pfister, verantwortlicher Investmentmanager beim High-Tech Gründerfonds.

Prof. Dr. Detlev Riesner als Leadinvestor für die KfW, seit Jahren als Business Angel in der Biotechnologieszene aktiv, betont, dass bei der Algiax exzellente Wissenschaft in Verbindung mit einem erfahrenen Management und hohem Marktpotential in optimaler Weise zusammentreffen.

Kontakt Algiax
Algiax Pharmaceuticals GmbH
Stefan Fischer
Max-Planck-Straße 15a
40699 Erkrath
Tel.: +49 211 – 617 851 10
Fax: +49 211 – 617 851 50
Stefan.fischer@algiax.com

Über den ERP-Startfonds der KfW
Die KfW finanziert und unterstützt u.a. Existenzgründungen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Investitionen in Wachstum und Beschäftigung in Deutschland. Mit dem von ihr mitfinanzierten und verwalteten ERP-Startfonds beteiligt sie sich speziell an innovativen, technologieorientierten Unternehmen mit besonderen Wachstumschancen. Finanziert werden sowohl Forschung und Produktentwicklung als auch die Markteinführung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen. Die KfW engagiert sich immer gemeinsam mit einem Leadinvestor und ausschließlich zu Marktkonditionen. Dem ERP-Startfonds stehen seit 2004 insgesamt rd. 730 Mio. Euro für Investitionen in junge Technologieunternehmen zur Verfügung.

Kontakt:
KfW Bankengruppe
Niederlassung Bonn
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53179 Bonn
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Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 13 Industriekonzerne ALTANA, BASF, B. Braun, Robert Bosch, CEWE Color, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Qiagen, RWE Innogy, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 563Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 291 Mio. EUR Fonds II).

Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Dr. Martin Pfister
Investment Manager
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn
Tel.: +49 228 823001–00
Fax: +49 228 823000–50
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