Presse

cytena, ein Spin-off der Universität Freiburg, erhält 1,1 Mio. Euro Startkapital vom HTGF und einem Privatinvestor

29. April 2015

Die cytena GmbH mit Sitz in Freiburg ermöglicht mit dem Einzelzelldrucker die Separation von Einzelzellen. Durch ein Konsortium bestehend aus einem Privatinvestor und dem High-Tech Gründerfonds wurde nun eine Seedfinanzierung mit insgesamt 1,1 Mio. Euro ermöglicht. Das Team der cytena GmbH wird dieses Kapital vorrangig für den Produktlaunch sowie zum Ausbau der Vertriebsorganisation verwenden.

Das Produkt der cytena, der Einzelzelldrucker, ist ein Laborgerät, das die schonende Vereinzelung von Zellen ermöglicht. Für den Aufbau einer Vertriebsorganisation und zur Standardisierung der Herstellungsprozesse warb das Unternehmen nun Startkapital ein. „Bei unserer Kapitalsuche war es hilfreich, dass unser Laborgerät bereits seit 2010 verschiedenen Partnern die Arbeit erleichtert und die cytena Umsätze vorweisen kann“, sagt Jonas Schöndube, Gründungsmitglied und Geschäftsführer der Gesellschaft und ergänzt, dass es „keinen besseren Nachweis für einen bestehenden Kundenbedarf gibt“.

Das Seedinvestment ermöglicht es den Gründern, den technischen Vorsprung gegenüber Wettbewerbstechnologien weiter auszunutzen und die noch individuelle Produktion des Einzelzelldrucker und dessen Verbrauchsgüter in eine Serienfertigung zu überführen. Zeitgleich wird dadurch der zügigere Ausbau einer Vertriebsorganisation gewährleistet.

„Momentan stehen wir insbesondere mit Zelllinienentwicklungsabteilungen in der Pharmaindustrie, beispielsweise für Biologicals, und mit Anwendern für Einzelzellanalysen in Kontakt. Diese Kunden sind auf der Suche nach einer schonenden Lösung. Häufig geht es dabei neben der Effizienz um die Erfüllung der Auflagen von Regulierungsbehörden wie der FDA“, sagt André Groß, Gründungsmitglied und technischer Leiter der cytena. „Konkurrenzsysteme sind aufwendig, kostenintensiv, können die Klonalität nicht nachweisen und Querkontaminationen nicht sicher verhindern. Ihre Bedienung erfordert zudem umfassende Schulung. Anwender, die das ändern möchten, werden an unserer Technologie nicht vorbeikommen.“

„Das Marktpotential für Einzelzelltechnologien wird auf über 360 Mio. Euro geschätzt. In der weiteren Entwicklung wird cytena die Plattformtechnologie in Endgeräten für die Krebs- und Pränatal-Diagnostik sowie für die Herstellung von Zelltherapeutika weiterentwickeln. Diese Anwendungen eröffnen ein weiteres Marktpotential“, begründet Dr. Sebastian Schöfer das Engagement bei cytena.

Über die cytena GmbH
Die Freiburger Ingenieure Jonas Schöndube und André Groß arbeiten seit vier Jahren an der Technologie des Einzelzelldruckers. Zusammen mit dem Erfinder der Technologie Dr. Peter Koltay, dem Volkswirt Benjamin Steimle sowie der BioFluidix GmbH haben sie die Firma cytena als Spin-off der Universität Freiburg gegründet. Das Unternehmen ist EXIST-Forschungstransfer gefördert.

Einzelzellen werden bei der Entwicklung moderner Wirkstoffe, so genannter Biologicals, der Zelllinienherstellung sowie bei der genetischen Analyse von einzelnen Zellen für die Krebs- und Stammzellforschung benötigt. Unterstützt von einem automatisierten, bildgebenden Verfahren verkapselt der Einzelzelldrucker Zellen in Mikrotropfen und gibt diese auf beliebigen Untersuchungsträgern ab. Durch das schonende Verfahren sind die Zellen auch nach dem Druck lebensfähig und können analysiert oder zu Klonkolonien gezüchtet werden. Zum Nachweis der Klonalität werden während des Prozesses mehrere Bilder gespeichert. Querkontaminationen werden durch die Verwendung von Einwegartikeln ausgeschlossen.

Pressekontakt:
cytena GmbH
Benjamin Steimle
Georges-Koehler-Allee 103
79110 Freiburg
Tel.: +49 761 203 732 19
steimle@cytena.com
www.cytena.com

Über den High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die KfW Bankengruppe sowie die 18 Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, Bayer, B. Braun, Robert Bosch, CEWE, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Lanxess, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG, METRO, Qiagen, RWE Innogy, SAP, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 576 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 304 Mio. EUR Fonds II).

Kontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Schlegelstraße 2
53113 Bonn
Dr. Sebastian Schöfer
Tel: +49 (228) 823 00-100
Fax: +49 (228) 823 000-50
s.schoefer@htgf.de
www.high-tech-gruenderfonds.de

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